Glossar

Adhocracy: „Adhocracy“ ist eine Open-Source-Software zur Onlinebeteiligung für Organisationen und Institutionen. Mit Adhocracy wird das theoretische Konzept des direkten Parlamentarismus in die Praxis umgesetzt. Die freie Software wird seit dem Jahr 2009 von Liquid Democracy e.V. weiterentwickelt. „Adhocracy“ leitet sich von lat. „ad hoc“ („aus dem Moment heraus“) und dem griech. „κρατεῖν“ („herrschen“) ab. (Quelle: Wikipedia)

Abstimmen: Über ein Vorschlag kann abgestimmt werden, sobald Angaben zur Umsetzung gemacht wurden. Vorher ist keine Abstimmung möglich, da in einer verbindlichen Abstimmung nicht das Ziel, sondern die konkrete Maßnahme zur Abstimmung steht.

Abstimmungsdauer (Verzögerung): Unter Verzögerung versteht man hier, wie lange ein Vorschlag eine Mehrheit halten muss, um angenommen zu sein. Längere Verzögerungen verhindern, dass Vorschläge angenommen werden können, bevor alle Betroffenen von der Abstimmung erfahren und sich eingebracht haben.

Alternative (Vorschlag): Unter Alternative sieht man alle Vorschläge, die nach eigener Angabe eine Alternative zu dem Vorschlag bilden und daher alternativ zur Wahl stehen.

Anmelden (Account anlegen, Gruppe beitreten): Zum Anmelden klicken Sie oben rechts auf „Login“ oder „Register.“ Füllen Sie nun alle Felder unter „Register“ aus. Ihren Nutzer-Namen können Sie frei wählen und auch später über die Profil-Einstellungen wieder ändern; Sie sollten sich bewusst sein, dass diesen Namen alle sehen können. Anschließend den Button „Register“ drücken. Jetzt sind Sie angemeldet. Wenn Sie Einstellungen an Ihrem Profil vornehmen möchten, klicken Sie bitte auf „Settings“ oben rechts. Nun können Sie den Organisationen beitreten, für die Sie sich interessieren.

Um eine Organisation auszuwählen, klicken Sie einfach auf ihren Namen und gelangen so auf die Startseite der Organisation. Um Mitglied der Organisation zu werden, müssen Sie nur noch den grünen „beitreten“ Button oben rechts klicken.

Beobachten: Man kann die Aktivität von Vorschlägen, zu Tags, Organisationen und Personen beobachten. Beobachten bedeutet, dass man Nachricht erhält, wenn sich in dem ausgewählten Bereich etwas ändert.

Beobachter: Beobachter haben in einer Instanz volle Lese- und Schreibrechte, können jedoch nicht an Abstimmungen teilnehmen oder Stimmen delegieren.

Berater: Berater haben alle Rechte außer der Teilnahme an Abstimmungen.

Bewerten: Um zum Ausdruck zu bringen, ob man einen Vorschlag unterstützt oder ablehnt, kann man die Pfeile nach oben oder nach unten anklicken.

Bildformate, mögliche: Das Logo muss eine png- oder jpeg-Datei sein. Optimal zur Geltung kommt in der Regel eine transparente png-Datei als Logo.

Delegation: Eine Delegation ist das Übertragen eines Stimmrechts an eine andere Person. Stimmen können auf alle einzelnen Vorschläge, nicht jedoch global zu allen Themen an eine Person vergeben werden.

Elternseite: Wenn eine Elternseite, die selbst ein Thema darstellt, beim Erstellen eines neuen Themas ausgewählt wird, wird das neue Thema automatisch zu einer Unterseite der ausgewählten Elternseite. Hierdurch ergibt sich nach und nach eine hierarchische Themenstruktur innerhalb der Gruppe, die der allgemeinen Übersicht zweckdienlich ist.

Formatierungshilfen: Adhocracy nutzt das recht einfache Formatierungs-System Markdown zum Formatieren der Texte. Markdown wurde entwickelt, um mit einfachen Befehlen einige Formatierungsoptionen auf Internet-Seiten zu ermöglichen. Direkt unter dem Text auf „Formatierungshilfen“ klicken und einem Popup werden Möglichkeiten und Funktionen erklärt.

Kalender: s. Termine 

Liquid Democracy: Liquid Democracy ist eine Bezeichnung für unterschiedliche Ansätze, unsere heutige Demokratie flüssiger, transparenter und flexibler zu gestalten. All diese Ansätze vereinen die Möglichkeit der Delegation von Stimmen zu bestimmten Themenkomplexen, oder speziellen Themen. Das bietet die Chance, sich in manchen Themenbereichen selbst einzubringen und in anderen Bereichen die eigene Stimme an andere Personen zu delegieren.

Liquid Democracy kann von Organisationen, aber auch von informellen Gruppen eingesetzt werden, um gemeinsam Ziele, Strategien, interne Regeln oder Positionen zu entwickeln und verbindlich darüber zu entscheiden. Gruppen und Organisationen können ihre Mitglieder stärker daran beteiligen, Lösungsansätze für ihre Probleme zu entwickeln und so bessere Entscheidungen treffen. Dafür bieten wir hier eine Plattform, die die beiden zentralen Liquid Democracy-Prinzipien umsetzt: strukturierter Diskurs und Stimmdelegation. Mitglieder von Organisationen können gemeinsam Texte erstellen, über einzelne Absätze diskutieren und über den fertigen Entwurf abstimmen. Dabei kann die eigene Stimme jederzeit an ein anderes Mitglied delegiert oder direkt in Abstimmungen eingebracht werden.

Löschen: Grundsätzlich sollten zur Einhaltung der Transparenz keinerlei Inhalte gelöscht werden. Ausnahme hierbei stellen strafrechtlich relevante Inhalte dar, die durch den Administrator gelöscht werden können. Alle angemeldeten Nutzerinnen und Nutzer können jederzeit den eingerichteten Account löschen.

Mehrheit: Unter Mehrheit kann man folgende Einstellungen vornehmen: einfache Mehrheit, 2/3 Mehrheit, einmütige Mehrheit.

Milestones: s. Termine 

Mitglieder: Unter Mitglieder sieht man alle Nutzer, die in einer Organisation angemeldet sind. Durch anklicken eines Nutzers gelangt man zur zugehörigen Profilseite.

Gruppen: Gruppen sind Bereiche für Interessengemeinschaften. Diese können offizielle Organisationen, aber auch informelle Gruppierungen sein. Alle Nutzer, die in einer Gruppe Mitglied sind, können zu den dort diskutierten Themen Beiträge leisten und sich positionieren. Gruppen können sowohl abgegrenzt, also nur ihren Mitgliedern offen, als auch allen zugänglich sein.

Papier: s. Themen 

Tags: Tags sind Schlagworte, anhand derer man Vorschläge filtern und sortieren kann, indem man ihnen thematisch passende Stichworte zuweist.

Termine: Unter „Termine“ werden alle Vorschläge und Papiere, bzw. Themen dargestellt, die sich auf den entsprechenden Termin der Gruppe beziehen. Außerdem werden auf dieser Seite Informationen zu den vergangenen und kommenden Terminen hinterlegt. Neben einem allgemeinen Hinweistext, werden alle Vorschläge und Themen angezeigt, die von der Gruppe an dem Termin bearbeitet werden sollen.

Themen: Die Themen innerhalb einer Organisation sind die Bereiche, zu denen Mitglieder der Organisation Übereinkünfte treffen möchten. Zu den Themen kann es unterschiedliche Positionen geben, die „Versionen“ heißen. Über diese kann es Diskussionen und Abstimmungen geben. Stimmt eine Organisation für eine Version, wird diese automatisch zum Status Quo der Norm – zum momentanen offiziellen Standpunkt, was beispielsweise in einer Partei die Programmpunkte, ein ausgearbeiteter Haushaltsplan oder eine interne Strategie sein können. Denkbar ist auch, dass Themen alle anderen Bereiche betreffen, zu denen eine Gruppe von Menschen geteilte Standpunkte – einen Status Quo – erarbeiten möchte.

Umsetzung (Vorschlag): Unter Umsetzung kann man diskutieren, wie die Idee des Vorschlags umgesetzt werden soll. Die hier erarbeiteten Positionen geben vor, wie ein Vorschlag nach einer erfolgreichen Abstimmung umgesetzt werden soll. Abstimmungen beziehen sich vor allem auf diesen Bereich und können daher nicht begonnen werden, bevor dieser Bereich artikuliert wurde.

Unterstützen: Um zum Ausdruck zu bringen, ob man einen Vorschlag unterstützt oder ablehnt, kann man die Pfeile nach oben oder nach unten anklicken.

Version: Zu einem gewünschten Thema kann es unterschiedliche Positionen geben. Die unterschiedlichen Positionen sind die Versionen, die alternativ zu einem bestehenden oder einzuführenden Thema vorgeschlagen werden.

Verwalter: Verwalter haben die gleichen Rechte wie Wähler und können zusätzlich die Einstellungen der Gruppe bearbeiten.

Verzögerung: Unter Verzögerung versteht man hier, wie lange ein Vorschlag eine Mehrheit halten muss, um angenommen zu werden. Längere Verzögerungen verhindern, dass Vorschläge angenommen werden können, bevor alle Betroffenen von der Abstimmung erfahren und sich eingebracht haben.

Vorschlag: Ein Vorschlag ist die Formulierung eines Zieles, das erreicht werden soll. Er ist ein themenspezifischer Lösungsansatz in Form eines Textes. Vorschläge können von allen Mitgliedern angelegt werden. Zu jedem eingebrachten Vorschlag kann man Alternativen einbringen, also in Opposition gehen. Zusätzlich ist es möglich, die eigene Stimme in Bezug auf einen Vorschlag an ein anderes Mitglied zu delegieren. Alle Mitglieder haben die Möglichkeit, Vorschläge zu kommentieren und an der Erarbeitung der expliziten Umsetzung des Zieles mitzuwirken

Wähler: Wählerinnen und Wähler haben volle Lese- und Schreibrechte und können an Abstimmungen teilnehmen, Stimmen delegieren und Delegationen annehmen.